Sind regelmäßig sehr viele Nutzer in einem Hotspot eingeloggt, lohnt es sich, über eine Erweiterung der Bandbreite am betroffenen Standort nachzudenken. Die Bandbreite je Nutzer oder besser je angemeldetem Gerät wird immer nach Bandbreite des Internetanschlusses vom System automatisch gleichmäßig verteilt. Soll heißen: Wenn sehr viele Nutzer den Hotspot gleichzeitig nutzen, läuft es für jeden innerhalb der Reichweite des Standorts gleich langsam. Um also einem dauerhaft hohen Nutzeraufkommen entgegenzuwirken, hilft nur eines: Die Erhöhung der Bandbreite des Internetanschlusses beim jeweiligen Provider (z.B. Telekom).
An hohen Nutzerzahlen lässt sich allerdings noch etwas anderes erkennen: Nämlich welche Standorte häufig genutzt werden. Und dieser Einblick kann wesentlich zur Planung künftiger Erweiterungen im Sinne neuer Hotspots in der Nähe beitragen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mögliche Hotspots in der Nähe eines vielgenutzten Standorts ähnliche Ergebnisse erzielen, ist hoch. Kann etwa im Indoor-Bereich nicht das gesamte Gebäude durch einen WLAN-Hotspot ausgeleuchtet werden, während der Hotspot gleichzeitig gut frequentiert ist, lohnt sich eine Erweiterung mit großer Wahrscheinlichkeit. Im Outdoor-Bereich wiederum betrifft dies belebte Gegenden, wie etwa Ortszentren oder touristisch Gebiete, aber auch Gewerbegebiete, die vermehrt Bürger als Arbeitnehmer oder Kunden anziehen. Nutzerstatistiken sind also ein perfektes Mittel, eine schrittweise Expansion an Digitalen Dorflinden gezielter zu planen.
Im umgekehrten Sinn lässt sich mit Nutzermonitoring auch erheben, welche Hotspots weniger oder kaum genutzt werden. Damit können im nächsten Schritt Maßnahmen getroffen werden, die der niedrigen Nutzerzahl entgegenwirken. Liegt es etwa daran, dass der freie WLAN-Hotspot schlecht ausgeschildert ist, so kann das Anbringen von Schildern innerhalb der Reichweite schon viel bewirken. Stellt sich heraus, dass ein Hotspot-Standort an bestimmten Uhrzeiten (nachts) oder Tagen (am Wochenende) kaum genutzt wird, kann weiters eine individuell konfigurierte Zeitbegrenzung helfen, laufende Strom- & Betriebskosten einzusparen. Da beides von unserer Förderung nicht mit übernommen wird, lohnt sich der Blick auf die Kostenersparnis.
Es zeigt sich also zusammengefasst, dass ein regelmäßiger Blick auf die Nutzerstatistiken unseres Monitoring-Dashboards wertvolle Eindrücke gibt, die sich sowohl in kurzfristigen Entscheidungen beim laufenden Betrieb als auch bei der langfristigen Strategie Ihrer Digitalen Dorflinden niederschlagen können. Unser Dashboard bietet sowohl Echtzeit- als auch historische Daten – für mehr Planungssicherheit beim Ausbau Ihrer öffentlichen WLAN-Struktur in Hessischen Kommunen.